Bürgerdialog zum Entwurf des neuen Schulgesetzes

Montag 1. Februar 2016 um 18 Uhr im Schiller-Gymnasium Bautzen

2016_01_12_SynopseSchulG

Bürgerdialog_bautzen

Plakat_Bürgerdialog_Bautzen

Lest mal drüber über die Synopse – sehr interessant finde ich die Tatsache, dass nun der Lehrermangel im Gesetz festgeschrieben wird.

Als 2012 bei der Klassenbildung meiner Tochter trotz Anmeldezahlen für 4 Klassen nur 3 gebildet wurden, da wurde uns gegenüber Recht gebrochen.

Dies bestätigte mir jüngst Herr Bienst, der bildungspolitische Sprecher der CDU.

Im vorliegenden Entwurf gibt es jetzt 2 Varianten:

1. Der Schulleiter einer Schule hat den Mumm und lässt sich ein Budget zur Verfügung (auch ein Budget an Lehrern) stellen, mit welchem er eigenverantwortlich auskommen muss – dann kann er eigenverantwortlich die Klassen, Kurse und Gruppen bilden. Wenn es dann Probleme gibt, kann die Wut sofort auf den Schulleiter gelenkt werden, welcher laut Aussage Frau Kurth (bei Veranstaltung im letzten Jahr) ein schlechter Manager ist, wenn er das nicht hinbekommt.

2. Es entscheidet die Schulaufsichtsbehörde – ein Anspruch auf Aufnahme an einer bestimmten Schule besteht nicht, solange bei Erschöpfung der Aufnahmekapazität der Besuch einer anderen Schule derselben Schulart zumutbar ist. Begründung: Um die Einhaltung des Richtwertes für die Klassenbildung mit Außenwirkung gegenüber Schulträgern, Schulleitern, Schülern und Eltern durchzusetzen, ist es erforderlich, eine gesetzliche Grundlage zur Klassenbildung durch die Schulaufsichtsbehörde in das SchulG aufzunehmen. Sprich – es wird Zügigkeit und daraus folgend die Anzahl der Plätze pro Klassenstufe festgelegt – und nur darauf hat man einen verfassungsrechtlichen Anspruch. Es wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass hier das zur Verfügung stehende Lehrerpersonal berücksichtigt wird.

Tja, wir haben auch damals nicht Recht bekommen, obwohl wir im Recht waren. Aber wenn das so ins Gesetz kommt, dann GUTE NACHT!

Nachtrag vom 20.06.2016: Der Landeselternrat und die Kreiselternräte lehnen den Gesetzentwurf ab!

2016-06-17_LER_Ablehnung_Gesetzentwurf

2016-05-20_Freie_Presse