so geht MEDIEN – Medien-Wissen für Schüler und Lehrer

https://www.br.de/sogehtmedien/index.html

So geht medien | Bild: BR

Wie entstehen Nachrichten? Wie entlarve ich Lügen im Netz? Woher wissen Journalisten überhaupt, ob etwas wahr ist? Warum gibt es eigentlich ARD und ZDF? Das sind einige der Fragen, die „so geht MEDIEN“ beantwortet.

Das neue Onlineangebot von ARD, ZDF und Deutschlandradio erklärt mit Videos, Audios, Quiz, interaktiven Karten und Texten, wie Medien funktionieren und warum es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Die Themen sind für den Unterricht konzipiert und bieten komplette Stundenabläufe mit vielen Ideen, bei denen die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden müssen und zum Beispiel selbst mit Kamera und Mikro kleine Beiträge produzieren.

Online im Unterricht

„so geht MEDIEN“ setzt bewusst auf das „Medium“ Internet, um Medienkompetenz zu vermitteln. Denn die Digitalisierung schreitet rasch voran und viele Jugendliche nutzen in erster Linie ihr Smartphone, um sich zu informieren. Im Idealfall setzt eine Lehrkraft „so geht MEDIEN“ online im Unterricht ein und übertragt den Schülerinnen und Schülern ab und zu Aufgaben, die sie mit dem Smartphone oder Tablet lösen – zum Beispiel das große „so geht MEDIEN“-Rätsel oder die eines der vielen Quiz. Da aber Schulen nicht immer auf dem neuesten Stand der Technik sein können, werden die allermeisten Inhalte auch zum Download angeboten.

Alle Videos von „so geht MEDIEN“ finden sich auch in einer eigenen Playlist auf YouTube. Das große „so geht MEDIEN-Rätsel“ kann man von der Webseite aus anklicken oder direkt hier.

Projekt entwickelt sich weiter

Konzipiert und produziert wurde „so geht MEDIEN“ federführend vom Bayerischen Rundfunk. Das Projekt ist auf Kontinuität angelegt. Auf der Webseite werden immer wieder neue Beiträge erscheinen.

Volksantrag Gemeinschaftsschule in Sachsen – Zusammenfassung einer Veranstaltung vom 4. Dezember 2018

Veranstaltung vom Sozialforum Bautzen zum Volksantrag Gemeinschaftsschulen in Sachsen

am 04.12.18 im Haus der Sorben Bautzen

Wortbeitrag von Prof. Dr. Wolfgang Melzer (TU Dresden)

  • Studien in über 40 Ländern der Welt – längeres gemeinsames Lernen ist fast überall Realität
  • Er sieht die Trennung im Alter von ca. 10 Jahren sehr kritisch – unterschiedliche Entwicklungsstände bei Mädchen und Jungen – besonders bei Jungen kritisches Alter
  • Emnid-Umfrage Sachsen: Zwei Drittel aller Bürger für längeres gemeinsames Lernen – häufig unterstützen jüngere Familien in Sachsen dieses Projekt – 60% der CDU-Anhänger sind dafür
  • 2006 unter Schwarz/Rot Schulversuch in Sachsen gestartet, wo auch Cunewalde dabei war
  • Nach Regierungswechsel zu Schwarz/Gelb wurde der Versuch gestoppt
  • Dr. Melzer sammelt selbst Unterschriften
  • Er sieht die frühe Trennung als Signal „Du gehörst nicht dazu!“ – und damit als Grund un Anfangspunkt für die Spaltung der Gesellschaft
  • Die 4jährige Grundschule ist 100 Jahre alt – ein Nachdenken über bessere Wege dringend geboten
  • GEW ist dafür
  • Sächsischer Lehrerverband und Philologenverband dagegen
  • Das vorgeschlagene optionale Modell wurde von einem Anwalt geprüft

Wortbeitrag von Dr. Matthias Ritter (wissenschaftlicher Begleiter der Thüringer Gemeinschaftsschule)

  • 2010 wurde die Gemeinschaftsschule unter Rot/Schwarz in Thüringen im Gesetz als Schulart verankert
  • 2010/11 sind 10 Gemeinschaftsschulen gestartet
  • Umfangreiches pädagogisches Konzept wegen größerer Heterogenität (viel Arbeit!)
  • 4 Jahre wissenschaftliche Begleitung
  • Abschlussbericht Dezember 2014 – alle 10 Schulen sind sehr individuell – es gibt 3 Typen – zum ersten die Schulen, welche immer schon Gemeinschaftsschulen waren (Jenaplan), da hat sich nur gesetzlich was geändert – zum zweiten Gemeinschaftsschulen, die z.T. reformpädagogisch arbeiten, wo die Möglichkeit bestand weiterzumachen – zum dritten Regelschulen (Mittelschulen) Landschulen – der ländliche Raum sah dort die Möglichkeit, Schulen überhaupt zu erhalten.
  • Jetzt gibt es 68 Gemeinschaftsschulen in Thüringen (eine davon war mal ein Gymnasium)
  • Die Guten werden nicht schlechter – die leistungsschwächeren Schüler aber besser
  • Rundum positives Ergebnis für Thüringen

Wortbeitrag Achim Bär (Leiter Polenzschule Cunewalde)

  • Sozialforum-Anfrage war nach 5 Jahren die erste Anfrage über Ergebnisse zu berichten
  • 2005 sollte die Schule Cunewalde geschlossen werden
  • Der Schulversuch war eine Chance
  • Es wurde mit 7 Grundschulen kooperiert
  • Zum Aufbau der gymnasialen Stufe musste mit Gymnasium kooperiert werden
  • Wechsel von Schülern aufs Gymnasium nach Klasse 8 klappte reibungslos
  • Dann wurde das Modell geöffnet – Wechsel also jederzeit möglich, weil Kultusministerium am Konzept zweifelte
  • Es sind aber wenige Schüler gegangen
  • Jetzt ist es wieder schwieriger, weil Leistungsträger fehlen
  • Damals Lehrerüberschuss – Ganztagsbetreuung!
  • Breites Lern- und Freizeitangebot
  • Gutes Lehrer-Schüler-Verhältnis, weil kein Druck
  • Bessere Bildung gibt es nicht zum Nulltarif!
  • Ja zu Gemeinschaftsschule – es braucht Anstöße und Vorstellungen von Wissenschaft – Schulen sind mit Erstellung des Konzeptes überfordert – jede Unterstützung wird gebraucht – man braucht Leute, die „brennen“

Wortbeitrag von Marcus Fuchs – Vorsitzender KER Bautzen

  • Geld allein löst keine Probleme
  • Struktur des Schulsystems ist 100 Jahre alt und den Anforderungen heute nicht mehr gewachsen
  • KER unterstützt Volksantrag
  • Wandel in pädagogischen Konzepten ist notwendig
  • System muss insgesamt überarbeitet werden, um mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen
  • Eltern sind überwiegend für Gemeinschaftsschule
  • Im Alter von 10/11 war er von Mutter aufs Gymnasium gelenkt worden (viel Nachhilfe und Sonderprüfung)
  • Mutter ist Gymnasiallehrerin und gegen Gemeinschaftsschule
  • Wohnt in Arnsdorf – OS wurde geschlossen – wollen jetzt wieder eine OS eröffnen – deshalb wäre die Möglichkeit der Gemeinschaftsschule sehr hilfreich

https://www.gemeinschaftsschule-in-sachsen.de/

 

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Stadtfamilienrat fordert Grundschule

Stadtfamilienrat fordert Grundschule

Symbolbild. © dpa

Das Hin und Her mache die Stadt unglaubwürdig, findet der Verein. Durch das Hin und Her mache sich die Stadt unglaubwürdig. Reicht die Zahl der Grundschüler nicht, hat der Verein eine Idee für das Gebäude.

Bautzen. Der Bautzener Stadtfamilienrat fordert eine schnelle Entscheidung für den Bau einer neuen städtischen Grundschule. Das Argument der sinkenden Schülerzahl durch Familien, die ins Umland ziehen, zählt für den Verein nicht. „Eine neue Grundschule macht Bautzen attraktiver und kann helfen, junge Familien in Bautzen zu halten“, sagte die Vorstandsvorsitzende Kristin Brückner am Donnerstag.

Bei vielen Eltern sorge die unsichere Lage für ein unwohles Gefühl. „Kurze, verlässliche Schulwege sind wichtig für junge Eltern“, erklärte Kristin Brückner. Auch die Idee einer Interimslösung, bei der ein Ausweichgebäude in den Jahren mit den Spitzenschülerzahlen zum Einsatz kommen könnte, sorge für Unsicherheit. Durch das Hin und Her mache sich die Stadt zudem unglaubwürdig. Sollten nach dem Schuljahr 2023/2024 tatsächlich wieder weniger Grundschüler in Bautzen leben, so schlägt Kristin Brückner vor, dass Kommunen und der Landkreis verhandeln sollten. Vielleicht könnte das Gebäude auch von weiterführenden Schulen verwendet werden.

Lange hatten Bautzens Stadträte und die Verwaltung nach einem geeigneten Standort für eine neue Grundschule gesucht. Dann wurde die Debatte, ob das etwa 20 Millionen Euro teure Gebäude überhaupt notwendig sei, noch einmal aufgerollt. Ein Kernpunkt in der Diskussion ist eine Prognose der Stadt, die besagt, dass vor allem im Schuljahr lediglich 2023/2024 die Kapazitätsgrenzen überschritten würden. Davon abgesehen wandern aber viele Familien ins Umlandab. (SZ/the)

https://www.xn--schsische-v2a.de/stadtfamilienrat-fordert-grundschule-5002013.html

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